Brieftaubenzüchter Walter Niebecker stellt das 4. As-Weibchen auf Bundesebene 2021. Der Verkauf seiner Spitzentäubin "Lea" brachte 15.000 Euro. Den Erlös spendet er der Krebsforschung. Warum das seine besondere Herzensangelegenheit war, lesen Sie hier: 

 

 

 

 


Foto: Dietmar Timmer



Essen. Eine Brieftaube aus Düsseldorf unterstützt die Krebsforschungsabteilung des Universitäts-klinikums Essen mit 15.000 Euro. Diese Taubenspende für die Essener Uniklinik ist kein Zufall: Züchter Walter Niebecker aus Düsseldorf, 64 Jahre, Jurist und von Kindesbeinen mit Brieftauben vertraut, ist seit sechs Jahren von der Diagnose Knochenmarkkrebs betroffen. Dank der Unterstützung seines behandelnden Arztes, Herrn Professor Jan Dürig vom Universitätsklinikums Essen kann er wieder ein einigermaßen normales Leben führen und seinen geliebten Taubensport weiter ausüben.

In diesem Jahr gelang Walter Niebecker mit seiner Taube „Lea“ der ganz große Wurf, denn sie wurde die viertbeste weibliche Taube in ganz Deutschland – ein großer Erfolg. Für Walter Niebecker stand schnell fest: „Meine Lea möchte ich gerne der Krebsforschung schenken“. Deshalb wurde das Tier international zum Kauf angeboten. Ein Taubenzüchter aus China bot für die außergewöhnliche Taube die Summe von 15.000 Euro.

Brieftauben wurden seit dem Altertum zur Nachrichtenübermittlung eingesetzt. Heute werde ihre einzigartigen Fähigkeiten von Brieftaubenzüchtern erhalten und trainiert. Bei Distanzflügen fliegen sie oftmals Geschwindigkeiten um die 120 km/h. In China erlebt der Taubensport mittlerweile eine Hochkonjunktur. James Ho, ein Unternehmer aus Shanghai, will im Taubensport ganz oben mitspielen. Um sich zu verstärken, ist er bereit, 15.000 Euro zu investieren, damit „Lea“ in seinen Zuchtschlag wechseln und für leistungsstarke Nachzucht sorgen kann.

Dieses Geld soll nun über die „Forschungsgruppe für klinische Hämatologie Essen“ der Klinik für Hämatologie und Stammzellentransplantation zugutekommen. Diese Forschungsgruppe unter Leitung von Professor Christian Reinhardt ist der Förderverein der Klinik für Hämatologie und Stammzellentransplantation des Universitätsklinikums Essen. Ziel des Vereins ist die Förderung der klinischen und naturwissenschaftlichen Erforschung der Erkrankungen des blutbildenden Systems. Nachdem Taubenzüchter Walter Niebecker im Jahr 2015 von der Diagnose Knochenmarkkrebs erfuhr, war die Beschäftigung mit den Tauben während und nach der Therapie eine willkommene Ablenkung von all dem Leid und Elend, das eine Krebserkrankung mit sich bringt. Sie hat eine Struktur im Alltag ermöglicht, die Kraft und Willen stärkt, der Krankheit die Stirn zu bieten und sich von ihr nicht unterkriegen zu lassen. So war es für den Züchter eine Herzensangelegenheit, die allen Erkrankten zugutekommende Arbeit der Forschungsgruppe in Essen auf diese Weise mit der Spende der „Lea“ zu unterstützen.

 


 

Weitere Informationen zur Forschungsgruppe lesen Sie hier:

 


 

Heute fand die Spendenübergabe in der Uniklinik Essen statt, die durch einige Medienvertreter begleitet wurde. 

Walter Niebecker betonte, dass er mit seiner Spende etwas zurückgeben wolle: für die tolle Zusammenarbeit mit seinen behandelnden Ärzten. Dass Brieftauben dabei eine Rolle spielen, die ihm während seiner Krankheit und auch so viele schöne Momente bescheren, stand dabei außer Frage.

Käufer James Ho war während der Übergabe per Telefon zugeschaltet. Er freut sich sehr, dass Lea bald in seinen Schlag wechselt und ist stolz, dabei auch noch ein so wichtiges Projekt zu unterstützen!

 

 

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Die Berichte zu der Spendenübergabe finden Sie hier:

 

Lokalzeit Ruhr

 

WDR online:

https://fb.watch/a4p2X5jbL8/

 

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